Der Tochtertag
im Blutspendezentrum Zürich
Ich war dieses
Jahr am Tochtertag im
Blutspendezentrum, dort
arbeitet meine Mama. Darum hat sie mir das gezeigt, was mit dem Blut
passiert.
Bevor man
spendet, muss man einen Fragebogen
ausfüllen, wo z.
B. draufsteht, ob man vor kurzem krank war oder man (wegen der
Rinderkrankheit
vor ein paar Jahren) länger als sechs Monate in England gelebt hat usw.
Jetzt
werden der Blutdruck und der rote Blutfarbstoff mit speziellen Geräten
gemessen. Wenn alles o. k. ist, muss der Spender sich auf eine Liege
legen. Mit
einem Band wird das Blut im Unterarm gestaut. Der Arm wird
desinfiziert, danach
wird mit einer dicken Nadel in eine Vene
gestochen. Erst läuft ein bisschen Blut in ein kleines
Beutelchen, das
kommt danach zum Testen ins Labor. Durch einen dünnen Schlauch fliesst
das Blut
in einen grösseren Beutel,der wiederum liegt auf,dort wird das Blut
schonmal heftig durchgeschaukelt.
Frühestens
wenn man achtzehn ist, spendet man
maximal 450 ml
und das viermal im Jahr. Die Spende darf
nur unter zehn, notfalls auch mal zwölf
Minuten dauern.
Allerdings
brauchen die meisten nur so fünf bis acht min.
Ein anderer
Apparat teilt das Blut gleich auf in
Flüssigkeit
mit Plättchen und rote Blutkörperchen. Die rote Flüssigkeit gibt die Maschine dem Spender wieder
zurück. Das
dauert ungefähr eine Stunde.
Der Beutel mit
dem Blut kommt jetzt in die
Produktion. Dort
wird er zuerst gefiltert, dann kommt er in eine grosse Schleuder, auch
Zentrifuge genannt. Hier werden die roten Blutkörperchen von der
Flüssigkeit
getrennt. In einer Presse kommt das rote Blut und das flüssige Plasma
je in
einen eigenen Beutel.
Die Beutel mit
dem roten Blut werden zu Hunderten
in einem
mannshohen Kühlraum gelagert, ganze Regale voller Blut (Mhm…da freuen
sich die
Vampire). Das helle Blut mit den Plättchen schaukelt in einem etwas
kleineren
Schrank bei 24° C .
Währendessen
wird im Labor getestet, ob alles mit
dem Blut
in Ordnung ist, welche Blutgruppe es ist und ob
es an die Spitäler weitergegeben werden kann.
Die
Krankenhäuser erhalten das Blut nicht durch
Lastwagen,
nein es wird mit dem Velo hingefahren.
Ach ja,
wusstet ihr, dass ein voller Blutbeutel
bis
zu 890 Fr
kosten kann?
Auf Equipe
Die Leute, die
in den Dörfern rund um Zürich
wohnen, wollen
natürlich auch Blut spenden. Aber damit sie nicht nach Zürich kommen
müssen,
kommen die Ärzte und Gehilfen/Gehilfinnen eben in die Dörfer, in ein
Gemeindehaus, eine Schule etc. Dort stellen sie Tische auf, wo sich die
Leute
dann drauflegen. Eigentlich passiert nichts anderes als in Zürich, nur
das man
nachher ein Schoggiherzli bekommt.