Bericht vom Tochter-Tag
Ich durfte mit meiner Mutter
nach Freiburg im Breisgau. Sie arbeitet
dort in einem Verlag, der Zeitschriften und Bücher für Eltern und
Kinder macht. Die Zeitschrift, bei der meine Mutter als
stellvertretende Chefredakteurin arbeitet, heisst "spielen und lernen".
Dort auf der Redaktion durfte ich einen Tag mitarbeiten. Ich kam an und
als erstes zeigte sie mir die Leute, mit denen sie zusammen arbeitet.
Es hat dort: Redakteurinnen, Grafiker, Bildredakteure,
Online-Redakteure und die Frauen (es hat dort in dieser Abteilung keine
Männer)
von der Anzeigenabteilung. Dann hat meine Mutter mir
erklärt,
wie man eine Zeitschrift herstellt. Das erzähle ich noch weiter unten.
Danach sind wir zu einem Bildredakteur gegangen, wo ich bei einem
Bildbriefing für einen Artikel dabei sein durfte. Nun war es Zeit zum
Mittagessen. Zusammen mit dem Online-Redakteur Markus sind wir eine
ziemlich grässliche Pizza essen gegangen. Nach dem Essen durfte ich ein
Fotoshooting für eine Duden Werbung machen. Das war sehr lustig. Am
Nachmittag half ich noch kleinere Arbeiten für verschiedene
Redakteurinnen zu machen und schon war es Abend und wir sind zurück
nach Zürich gefahren.
So entsteht eine Zeitschrift
1. Die ganze Redaktion setzt
sich zusammen und überlegt was in der
nächsten Zeitschrift stehen soll.
2. Sie bestimmen wer z.B. das
Thema ,"Tagträumen" schreiben soll.
3. Autoren-Briefing, d.h.
1.Erklären um was es geht 2. Umfang z.B.
10'000 Zeichen. 3. Abgabe Termin: immer 2 Monate vor Erstverkauf.
4. Der Artikel kommt per
E-Mail bei der Redakteutin an. Jetzt kommt die
Arbeit von dem der Redakteur/in seinen Namen hat, das Redigiren, das
bedeutet Korrigieren und stilistisch überarbeiten, manchmal kürzen,
Zwischentitel setzten.
5. Man geht zur Bildredaktion
und bespricht mit ihr die Bebilderung des
Artikel (Fotos, Illustration).
Man überlegt sich, was für Fotos passen
würden.
6. Wenn die Bilder ausgesucht
sind und der Text redigiert ist, kann die
Grafikabteilung mit dem Layout beginnen, das heisst die Seiten des
Heftes können gestaltet werden.
7. die Chefin vom Dienst
erhält von der Anzeigen Abteilung Bescheid,
wie viele Anzeigen ins Heft kommen sollen und wohin sie kommen. Auf
einem Heft-plan zeichnet sie ein, was auf jede Seite kommt: Grau =
Anzeigen Weiss = Redaktioneller Teil!
8. Wenn eine Strecke
(zusammengehörende Seiten im Heft) fertig
gelayoutet ist, muss die Chefredakteurin das Layout absegnen.
9. Jede Strecke wird drei Mal
Korrektur gelesen, damit ja kein Fehler
mehr drin ist.
10. Die Strecken gehen in die
Litho-Abteilung, wo sie technisch für den
Druck vorbereitet werden.
11. Dann kommt eine Art
Vorabdruck des Heftes, das Proof, zurück in die
Redaktion. Hier können zum letzten Mal vor dem endgültigen Druck
Korrekturen angebracht werden. Auch die Grafik und die Herstellung
schauen das Proof noch mal durch.
12. Nun wird das Heft in der
Druckerei gedruckt und an die Abonnenten
und die Kioske ausgeliefert. In Zürich bekommt man "spielen und lernen"
zum Beispiel im grossen Bahnhofskiosk.